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Einstieg2

Wie errichte ich eine Heimstation ?

Zuerst downloaden wir die aktuell gültige Amtsblattverfügung bei der Bundesnetzagentur und stellen einen schriftlichen Antrag bei der Hausverwaltung oder dem Eigentümer mit der Beantragung für den Aufbau einer für den Frequenzbereich abgestimmten Antenne auf dem Hausdach und/oder Gartengrundstück/sonstige geeignete und ausreichend hoch gelegene Aufbaustelle. Wichtig ist ein vorschriftsmäßiger Aufbau nach Anleitung des Hersteller´s, mit geeigneter Antennenhalterung, Standrohr, Kunststoffdachziegel + Abdichtmaterial,die Blitzschutzerdung und ggf. eine geeignete Haftpflichtversicherung.

Bei der Auswahl der vertikalen Stationsantenne, ist ein entscheidendes Kriterium, sicherlich nicht nur den in der Praxis kaum erreichbare Antennengewinn, sondern der Abstrahlwinkel! Dieser soll möglichst flach ausgeprägt sein, um mit weitaus weniger Sendeenergie höhere Sendereichweiten zu erzielen.

Iono

Es ist unbedingt darauf zu achten, ein möglichst verlustarmes Koaxialkabel (50 Ohm) zu verwenden, denn dieses überträgt nicht nur die Sendeenergie zur Antenne, sondern liefert auch das Empfangssignal! Das Koaxialkabel gehört zu dem abstimmbaren Antennensystem! Zusätzlich werden noch 2 PL Stecker benötigt!

Bei der Auswahl eines Funkgerätes können Berichte aus dem praktischen Funkbetrieb helfen, ob Gebraucht oder Neugerät, Allmode oder auch nur ein FM Funkgerät. Die gesetzlichen Bestimmungen sind in selbstverantwortlicher Weise unbedingt einzuhalten!

Tipp: DX , also Weitfunkverkehr findet überwiegend auf dem Seitenband (SSB) statt!

Bei dem Kauf eines Funkgerätes, besorgt man sich gleichzeitig ein ausreichendes Netzteil, welches an einer geregelten Festspannung von 13,8 V Versorgungsspannung einen Strom von min. 3-4 Ampere abgeben kann und ein Stehwellenmessgerät, mit diesem wird daß Antennensystem auf 50 Ohm abgeglichen! Ein kurzes Stück Antennenkabel mit Pl Steckern rundet den Einkauf erst mal ab.

Nun wird alles in Ruhe angeschlossen (Polarität beachten) und daß Antennensystem eingemessen. Dazu schaltet man bei einem 40 Kanal Funkgerät auf Kanal 20 (27.205 MHz) und bei einem 80 Kanal auf Kanal 2 (26.985 MHz), also immer auf Bandmitte, denn wir wollen ja erreichen, daß die Antenne möglichst von Bandanfang bis Bandende 26.965 – 27.405 (40 Kanäle) MHz bzw. 26.565 – 27.405 MHz (80 Kanäle) ein niedriges SWR aufweist. Die sog. Bandbreite umfasst bei 80 Kanälen schon 840 kHz, wobei die Bandmitte um 420 kHz liegt, also bei 26.985 MHz, dem Kanal 2!

So schaltet man das Stehwellenmessgerät, je nach Ausführung, auf fwd, drückt kurz die Mikrofontaste und regelt mit dem Potentiometer bis zum Zeichen für Unendlich (8 liegend), dann schaltet man auf dem Stehwellenmessgerät auf ref, drückt wieder kurz die Mikrofontaste und kann nun daß SWR auf der Anzeige ablesen. Es sollte so niedrig wie nur möglich sein!

Natürlich ist dieses nur ein Beispiel, wie man es heute leider nicht mehr so wiederfinden kann. Es scheitert schon oft an der erforderlichen Genehmigung für eine optimale Außenantenne auf dem Dach. Aber trotzdem sollte man auf keinen Fall den Kopf hängen lassen, denn hier ist Selbstbau dass A und O, mit ähnlich gutem Sende und Empfangsergebnis, eine Teilnahme an dem schönen Hobby zu sichern!

Tipps zum Selbstbau von Antennen gibt es in unserer gemütlichen Ortsrunde!

AM

AM ist ein Modulationsverfahren, bei dem die Amplitude eines hochfrequenten Gesamtsignal´s, daß aus Trägerfrequenz und den beiden Seitenbändern besteht, abhängig vom zu übertragenden, niederfrequenten modulierten Nutzsignal verändert wird.

FM

Die Frequenzmodulation FM ist ein Modulationsverfahren, bei dem die Trägerfrequenz durch das zu übertragende Signal verändert wird.

SSB

Bei SSB werden keine redundanten Signalkomponenten, wie das zweite Seitenband und der Träger ausgesendet. Die gesamte Sendeenergie wird ausschließlich für den Informationsgehalt des Signales verwendet.